Wilhelm Baur (Verleger, 1895)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Baur (* 6. Februar 1895 in Schwäbisch Gmünd; † 18. Mai 1973 in Bad Ragaz) war ein deutscher Zeitungsverleger.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baur wurde als Sohn eines Goldschmieds in Schwäbisch Gmünd geboren und machte sein Abitur am Reuchlin-Gymnasium in Pforzheim. Er wurde Journalist beim Badischen Beobachter und Sekretär der Zentrumspartei für Mittelbaden. Während der NS-Zeit arbeitete er für die Badenia-Bausparkasse. 1946 wurde er Verleger und Chefredakteur der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). 25 Jahre lang gehörte er der CDU-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat an; seine Zeitung wurde häufig als CDU-Sprachrohr kritisiert.[1] Bei der Bundestagswahl 1949 kandidierte er für die CDU im Bundestagswahlkreis Karlsruhe-Stadt, unterlag jedoch dem Sozialdemokraten Hermann Veit. Am 17. Dezember 1969[2] wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Karlsruhe verliehen. Baur starb am 18. Mai 1973 während des Urlaubs in Bad Ragaz. Sein Neffe Hans Wilhelm Baur beerbte ihn bei der BNN.

Baur wurde auf dem Friedhof Rüppurr beigesetzt.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1965 bekam er das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Neben der 1969 verliehenen Ehrenbürgerwürde wurde 1978 die Wilhelm-Baur-Straße in Karlsruhe nach ihm benannt. Ferner erhielt die 1994 gegründete Wilhelm-Baur-Stiftung seinen Namen.[4]

Im 1. FC Pforzheim war Baur Ehrenmitglied.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Blick in die Geschichte. Karlsruher stadthistorische Beiträge Nr. 88, 24. September 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kampf um die Provinz in ZEITMagazin, 14. April 2011, abgerufen am 23. März 2020.
  2. Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe ab 1965 (Memento des Originals vom 24. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karlsruhe.de
  3. Friedhof Rüppurr (Memento des Originals vom 1. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karlsruhe.de auf www.karlsruhe.de; abgerufen am 24. Januar 2011
  4. Stadtinformation Karlsruhe: „Zeitungshaus mit sozialem Engagement“@1@2Vorlage:Toter Link/www1.karlsruhe.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 4,6 MB)
  5. „Club-Nachrichten. Monatliche Nachrichten für die Mitglieder des 1. FC Pforzheim, e. V.“, Nr. 2 vom September 1956, S. 12. Beim Festakt zum 60-jährigem Bestehen des Karlsruher SC am 11. August 1956 vertrat Baur in seiner Eigenschaft als Ehrenmitglied den 1. FC Pforzheim.